Dass das sture Auswendiglernen keine nachhaltige (oder ansatzweise unterhaltsame) Art ist, sich Wissen anzueignen, sollte mittlerweile klar sein.
Endoplasmatisches Retikulum, sage ich nur.
Jede/r kennt dieses Wort. Niemand kann es einordnen.
Aber was sind nun wirklich zielführende Strategien beim Lernen und wie können wir Nachhilfelehrer_innen diese bestmöglich zutage fördern?
Wie gestern bereits erwähnt, lautet der Schlüssel dafür: Motivation.
Interesse für ein Stoffgebiet aufzubringen, es zumindest zu versuchen, kann den kleinen Unterschied ausmachen, ob etwas wirklich verstanden wird und teilweise nach Jahren noch wiedergegeben werden kann.
Wir bei Easy Success wollen den Schüler_innen die Möglichkeit bieten, die beste Lernstrategie für sich selbst zu entdecken und bemühen uns, die individuellen Bedürfnisse und Stärken zu unterstützen und positiv zu bekräftigen.
Die einfachste und effektivste Möglichkeit, dies zu gewährleisten, zeigen wir euch im Folgenden.
· Finde deinen Meister!
Eine Person, die sich für ein Thema begeistern kann, schafft es auch, andere zu motivieren. Deswegen ist Nachhilfe so wichtig – wir Lehrer_innen unterrichten hier ein Fach, das uns in unserer Schulzeit gefallen hat, das uns fasziniert hat und in dem wir gut waren. Da fällt es gleich leichter, andere mitzureißen und Schüler_innen Dinge so zu erklären, dass sie sich auch wirklich in die Thematik „hineinfühlen“ können.
· Teste dich selbst!
Sich von jemandem Löcher in den Bauch fragen zu lassen oder einen Themenbereich mit eigenen Worten wiederzugeben sind laut Forschung die sinnvollsten Methoden, Informationen zu behalten – und zwar nicht nur als feindliches, schwammiges Konstrukt, das in Prüfungssituationen hervorgewürgt werden muss. Durch den Versuch, selbst Verbindungen zwischen einzelnen Bereichen herzustellen, werden mehr Gehirnareale stimuliert als beim bloßen Auswendiglernen.
· Sei lästig!
Wichtig ist es dabei, immer „Warum“-Fragen zu stellen (und zuzulassen).
Was in der Schule eigentlich verpönt ist und oft mit der Aussage, „das braucht ihr für die Matura“, beantwortet wird, ist ausschlaggebend dafür, ob Gelerntes behalten oder (so bald wie möglich) wieder vergessen wird. Sobald unser Gehirn erkennt, dass eine Sache wirklich „Sinn“ macht, neigt es eher dazu, sich diese zu merken. Wenn wir Nachhilfelehrer_innen also auf derartige Fragen stoßen, bemühen wir uns, einen verständlichen Kontext herzustellen. Sei es eine Anekdote oder eine persönliche Erfahrung mit genau diesem Stoffgebiet – genau diese Kleinigkeiten können einen enormen Unterschied ausmachen.
Außerdem gibt es kein besseres Zeichen für eine erfolgreiche Lernstrategie als interessierte und wissbegierige Schüler_innen, die Dinge hinterfragen, vielleicht selbst nachforschen und sich damit beschäftigen wollen. Hat man als Nachhilfelehrer_in diesen Punkt erreicht, ist das schon das erste Erfolgserlebnis.
Eure Stephanie Gaberle, Nachhilfelehrerin für Deutsch, Englisch und Latein
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