Auch wenn es sich in Graz aktuell nicht so anfühlt – der Frühling ist im Kommen.
Die Tage werden länger, die Sonnenstrahlen wärmer und das tiefe, dunkle Winterloch, aus dem Nachhilfelehrer_innen ihre Schüler_innen den gesamten Winter über herauszerren mussten, schließt sich langsam.
Es mag zunächst übertrieben klingen, doch die negative Wirkung der langen, kalten Jahreszeit auf das menschliche Gemüt ist wissenschaftlich bewiesen, es werden durch den Mangel an Sonnenlicht deutlich weniger Glückshormone, also Endorphine produziert. Vor allem Serotonin und Dopamin kommen durch die reduzierte Aufnahme von Sonnenlicht oft zu kurz. Dadurch tritt ein Stimmungstief ein, das im Hinblick auf die Gehirnleistung und Aufnahmefähigkeit nicht zu unterschätzen ist. Vor allem in der Schule können sich solche Schwingungen in Klassenverbänden massiv aufschaukeln, alle sind unmotivierter, verspüren teilweise lähmende Müdigkeit und können sich dadurch schlechter konzentrieren – ein Phänomen, das auch in der Nachhilfe spürbar wird, weil es sich wie ein kalter, seelenfressender Hauch auch in den gut geheizten Räumen von Easy Success manifestiert.
Wer weiß, was ein Dementor ist, kennt sich aus. Brr.
Doch jetzt sind Veränderungen wahrzunehmen. Die beinahe sommerlichen Temperaturen und die entspannenden Osterferien, die uns die letzte Woche versüßten, haben auch bei der Lernmotivation der Schüler_innen frische, grüne Spuren hinterlassen. Wir Nachhilfelehrer_innen genießen das. Während des Unterrichts wird immer öfter vom traumhaften Wetter, der Wärme und gestarteten Freiluftaktivitäten geschwärmt und man merkt deutlich: Die Glückshormondrüsen arbeiten wieder auf Hochtouren, die Stimmung hebt sich, die Augen glänzen wieder (und das nicht nur wegen der Pollenallergie). Diese Phase des Aufschwungs gilt es zu nutzen und mein vielgelobtes Zauberwort heißt wieder – Motivation.
Die Aussicht auf den nahenden Sommer kann als Ansporn reichen, sich jetzt noch einmal auf die Schule zu konzentrieren – mit der geeigneten Lernstrategie sogar ohne Stress und Angst.
Schüler_innen jetzt adäquat zu fördern, mit den richtigen Lehrmethoden zu mobilisieren, ihren mit den ersten Schmetterlingen aus der Winterstarre erwachten Tatendrang positiv zu bestärken und sie so für den letzten, vielleicht noch anstrengenden Abschnitt des Schuljahres vorzubereiten, kann Wunder wirken und noch mehr Endorphine zutage fördern. Was will man mehr?
Eure Stephanie Gaberle, Nachhilfelehrerin für Deutsch, Englisch und Latein
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