Heute befasse ich mich weiter mit der Analyse der vier grundlegenden Lerntypen.
Da, wie wir ja wissen, „jedes Kind anders“ ist, kann man natürlich nicht nur klar und zu 100% in diese Kategorien einteilen und darf sich im Unterricht auf ein buntes Repertoire aus anspruchsvollen Mischformen ebendieser einstellen. Aus diesem Grund werde ich die einzelnen Typen etwas genauer betrachten und Tipps für ein besseres Verständnis geben – immerhin muss man immer auf alles gefasst sein. Diese Lerntypen gelten übrigens für alle Altersstufen, unser Gehirn sucht sich immer die beste Möglichkeit, Wissen zu behalten. Also arbeiten wir doch nicht dagegen.
Lernen durch Sehen - Der visuelle Lerntyp („Opty“)
Die Informationsverarbeitung von Opty funktioniert vorrangig über seine Augen, die damit verbundene Optik und alles, was damit zusammenhängt. Bilder, Illustrationen und Grafiken zu betrachten, etwas schriftlich sinngemäß festzuhalten, immer wieder durchzulesen und Prozesse und Abläufe zu beobachten erleichtert ihm die Aufnahme von Lernstoff ungemein. Dadurch ist er in der Schule und Universität gut aufgehoben, die vorrangig diese Form des Lernens unterstützen und wo es von Vorteil ist, mit Unterlagen gut umgehen zu können, Mitschriften zu führen und Informationen aus Texten entnehmen zu können, ohne dass dabei komplettes geistiges Chaos entsteht – Lesekompetenz ist eine seine großen Stärken. Auch bei Präsentationen trumpft Opty auf, da er ein gutes Gefühl für Design und stimmige Bilder hat.
Um Informationen verstehen und behalten zu können, braucht der visuelle Lerntyp eine geordnete Lernumgebung, in der sich das Auge wohlfühlt und keine visuelle Ablenkung entsteht. So etwas kann in diesem Fall nämlich extrem hinderlich sein. Opty erinnert sich besonders an das, was er selbst gelesen und gesehen hat, also ist alles, was irgendwie niedergeschrieben und –gezeichnet wurde, von Vorteil. Mindmaps, Flipcharts, Karteikärtchen, Videos, Tafelbilder und Skizzen, die eine komplizierte Materie anschaulich darstellen, werden Opty helfen, sich ein geistiges Bild zu dem Ganzen zu machen und das Beste für sich selbst und auch andere Mitlernende herauszuholen.
Eure Stephanie Gaberle, Nachhilfelehrerin für Englisch, Deutsch und Latein
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