Wir alle (sogar wir Nachhilfelehrer_innen :)) müssen im Leben lernen, mit Rückschlägen umzugehen. Dazu ein aktuelles Beispiel.
So sehr die Ferien auch locken, viele Schüler_innen starten mit einem unguten Gefühl in die eigentlich wohlverdiente Freizeit. Es mag zwar sein, dass es nicht so wirkt, als wäre die Schule eine Dauerbelastung, doch versetzt man sich selbst in diese Zeit zurück, wird einem wieder bewusst, dass unterm Jahr ein omnipräsenter Druck vorherrscht, der viele Wochenenden/Ferien versauen kann – Phasen, in denen man sich eigentlich erholen sollte. Wie dem auch sei, nicht allen ist es vergönnt, im Sommer die Schweißfüße hochzulegen und vollends sein „Leben zu chillen“.
Mit einem negativen Zeugnis heimzukommen und mit einer drohenden Nachprüfung im Hinterkopf lässt sich auch der schönste Aufenthalt am See und das beste Eis nicht richtig auskosten – die leise Stimme des schlechten Gewissens streitet ständig mit dem inneren Schweinehund. Da kann es einem schon mal vergehen.
Trotz ihrer unangenehmen Aspekte sind Rückschläge etwas Wertvolles und Wichtiges. Hätten wir in unserem Leben keine Tiefpunkte, wüssten wir nicht, wie sich Aufschwung anfühlt und könnten „Hochs“ nicht richtig zu schätzen wissen. Das Leben hält viele Überraschungen bereit, fordert uns und stellt uns Challenges. Wenn wir es schaffen, diese zu akzeptieren, aus den Fehlern zu lernen und dieses Wissen dann in unser weiteres Handeln einzubauen, erkennt man sogar in einem Rückschlag etwas Schönes: nämlich Lebenserfahrung.
Eure Stephanie Gaberle, Nachhilfelehrerin für Englisch, Deutsch und Latein
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