Das letzte Mal habe ich mich mit Rückschlägen beschäftigt – diese Problematik und der Umgang damit werden nun noch einmal zum Thema gemacht.
Reflektiert man, egal, ob als Schüler_in oder Lehrer_in, am Ende des Schuljahres einmal bewusst über das Erreichte und nicht Erreichte, fällt einem so einiges auf. Wenn man ganz, ganz ehrlich ist und alles Revue passieren lässt, hätte man mal wieder einiges besser machen können.
Man hätte natürlich organisierter arbeiten können, sich besser vorbereiten, sich früh genug mit Dingen beschäftigen, die im Nachhinein wichtiger waren, als zunächst eingeschätzt. Man hätte freundlicher zu Kolleg_innen sein können, sich intensiver für Sachen einsetzen, die einen beschäftigten, seine eigenen Interessen mit mehr Nachdruck verfolgen.
Im Nachhinein betrachtet ist man immer schlauer und oft ist der Missmut über eine verpasste Gelegenheit größer als die Zufriedenheit mit Erreichtem – aber bringt es etwas, Verflossenem hinterherzutrauern und sich darüber zu ärgern?
Ein Rat, den ich meinen Schüler_innen so oft es geht auf den Weg mitzugeben versuche, ist der, dass es nichts Besseres gibt, als Erfahrungen zu sammeln. Auch, wenn
unser Handeln und Tun nicht durchgehend von Erfolgserlebnissen gekrönt sein kann, können wir Rückschläge nutzen. Aus Fehlern zu lernen kann unglaublich wertvoll sein. Niemand ist perfekt – sein
Leben von Versagensängsten dominieren zu lassen, kann aber auch nicht die Lösung sein.
Ist man unzufrieden mit einem Aspekt seines Lebens, kann nur eine Person etwas ändern und das ist man selbst.
Dazu nächstes Mal mehr.
Eure Stephanie Gaberle, Nachhilfelehrerin für Englisch, Deutsch und Latein
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