Was bedeuten Ferien für euch? Jede/r Einzelne, und sei die Schulzeit noch so lange her, verbindet bestimmte Emotionen mit dem Thema. War man „gut“ in der Schule, war das Ende des Jahres einfach nur die willkommene und wohlverdiente Belohnung für die eigene Leistung – die Familie war stolz und glücklich, es gab (hoffentlich) Eis für alle und vor einem eine schier unvorstellbar lange Phase der Ruhe und Entspannung.
Doch wie sieht es mit den Schüler_innen aus, die kein „zufriedenstellendes“ Zeugnis mit nach Hause bringen? Gar mit einem fetten, störenden Fünfer darin? Wie fühlt sich das Ende des Schuljahres dann an?
Allein die psychische Komponente, wenn alle anderen Klassenkamerad_innen seit Wochen in wilder Freude die übermäßige Freizeit und die vielen Sonnenstunden herbeisehnen, die Füße auf den Tisch legen und sich mit dem gesamten Lehrkörper scheinbar anfreunden und man selbst sich noch immer nicht wirklich mit der Tatsache angefreundet hat, dass die Ferien heuer dramatisch kürzer als sonst ausfallen werden, ist eine große Belastung.
Im besten Fall sind bei einem negativen Zeugnis die Eltern bereits mit im Boot und über alles eventuell Schockierende informiert und die Familie schmiedet gemeinsam Strategien für einen unvorbelasteten Start in das nächste Semester. Hier sind Verständnis und Nachsicht angebracht, immerhin will man nicht das nächste Feindbild für sein Kind darstellen, sondern es unterstützen und dafür sorgen, dass es bald wieder besser läuft.
Dazu nächstes Mal mehr – heute wünsche ich euch allen noch offiziell einen schönen Start in die Ferien und empfehle euch zudem, das Lied „Zeugnistag“ von Reinhard Mey anzuhören. Am besten zusammen mit der Familie. J
Eure Stephanie Gaberle, Nachhilfelehrerin für Englisch, Deutsch und Latein
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