Auch diese Woche begab ich mich in Graz wieder in die Innenstadt, um in den Ferien willkürlich Menschen mit Schulthemen zu belästigen. Dieses Mal drehte sich alles um die Frage „Lernen in den Sommerferien – eine gute Idee?“ Meine persönlichen Highlights präsentiere ich hier.
Monika (17): „Prinzipiell finde ich, dass die Ferien der Erholung dienen sollten, habe aber ein schlechtes Gewissen, wenn ich mir vornehme, zum Beispiel Physik zu lernen, weil ich das nicht so gut kann, es dann aber nicht durchziehe. Also ist es egal, ob ich lerne oder nicht, im Hinterkopf bleibt immer ein ungutes Gefühl.“
Johannes (11): „Nein, keine gute Idee. In den Ferien sollte niemand lernen.“
Simone (13): „In der ersten Septemberwoche schaue ich mir den Stoff vom letzten Jahr noch einmal an, damit ich wieder alles auffrischen kann und mir im neuen Schuljahr nicht so schwer tu. Das ist doch der Grund, oder, Mama?“
Mara (42): „Ich glaube, dass eine Erholungsphase im Sommer unbedingt nötig ist – meine Tochter ermutige ich aber gegen Ende der Ferien, ihre Schulsachen zumindest herzurichten und sich einen kleinen Überblick zu verschaffen.“
Thomas (15): „Ich habe leider eine Nachprüfung in Mathe, deswegen muss ich jeden Tag eine Stunde lernen. Wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, ist das Lernen aber okay. Mathe hasse ich trotzdem bis aufs Blut.“
Leonie (16): „Nein, ich lerne nie, aber eine Woche, bevor die Schule wieder beginnt, färb‘ ich mir die Haare.“
Elias (14): „Ich sag, ich geh lernen, in Wirklichkeit setz ich mich aber zum Computer und zock das neue Crash Bandicoot.“ (überlegt kurz) „Können wir für das Interview meinen Namen ändern?“
Eure Stephanie Gaberle, Nachhilfelehrerin für Englisch, Deutsch und Latein.
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