Eine Sache, die einem in unserem Institut sofort auffällt, sind die Gläser mit den bunten Süßigkeiten darin. Meistens sind es klassische Fruchtbonbons, hin und wieder (und darüber freue ich mich dann sehr) kann man auch etwas Schokoladiges oder gar Toffeeähnliches darin finden.
Die Verwendung besagter Behältnisse ist ein schmaler Grat zwischen Gier und zu viel Respekt davor – dieser nennt sich „Belohnungsprinzip“. Wie funktioniert das also?
Hat man in seinem Alltag, sei es in der Schule oder in der Arbeit, etwas geleistet und bekommt dafür Anerkennung, Lob oder gar eine materielle Belohnung, werden Glückshormone ausgeschüttet. Man ist stolz auf seine eigenen Leistungen und wird sich in Zukunft bemühen, dieses Gefühl öfter hervorzurufen. Jede Art von Belohnung und sei sie noch so klein, kann dies bewerkstelligen.
Forscher fanden zum Beispiel heraus, dass Ratten, wenn eine Elektrode im Glückszentrum ihres Hirns platziert wurde, sich eher dafür entschieden, dieses positive Gefühl abzurufen anstatt zum Beispiel zu fressen. Die Ratten drückten unermüdlich auf einen Knopf, der in ihnen diese Freude hervorrief – bis sie kurz vorm Verhungern waren.
Das klingt alles etwas düster, hat aber einen positiven Effekt auf unser Unterrichtsverhalten – mehr dazu beim nächsten Mal.
Eure Stephanie Gaberle, Nachhilfelehrerin für Englisch, Deutsch und Latein
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