Meine Schülerin Elli stellt sich in diesem Moment die schwierige Frage, ob sie die schon freundlich winkende Englisch-Matura besser schriftlich oder mündlich bestreiten sollte – dazu eine auf empirischen Werten beruhende Problemanalyse.
Die Entscheidungsfindung kann man zwar nicht wirklich in Pros und Contras ausdrücken, sicher ist aber, dass man sich vor der endgültigen Auswahl seiner Stärken und Schwächen bewusst sein sollte. In den unzähligen Schuljahren davor konnte man sich hoffentlich ungefähr ein Bild davon machen.
Wenn man sich mit der Aussprache von englischen Wörtern sehr schwer tut (das berüchtigte „TH“ kann ein erbitterter und langjähriger Feind sein), einem gängige Vokabeln auf die Schnelle nicht einfallen, man einen persönlichen Zwist mit der Lehrperson hatte oder man unter Nervosität zu stottern beginnt, sollte man sich eventuell überlegen, besser zur schriftlichen Prüfung anzutreten. (Tipps dazu: siehe Blog davor)
Wenn man allerdings schon im Vorhinein weiß, dass die Reading Comprehension mit Sicherheit lang und verwirrend ausfallen wird, man sich danach einer Konfrontation mit völlig sinngleichen Fragen stellen muss, die Listening Comprehension höchstwahrscheinlich ein an einem belebten Bahnhof stattfindendes Telefongespräch über Aktien sein wird und man dazu neigt, Schlampigkeitsfehler beim Schreiben zu machen, ist der mündliche Antritt mit Sicherheit zu empfehlen. Vor allem, wenn man bis dahin noch genug Zeit hat, sich eine tolle neue Serie auf Englisch anzuschauen. ;)
Eure Stephanie Gaberle,
Nachhilfelehrerin für Englisch, Deutsch und Latein.
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