Heute möchte ich eine sehr unterhaltsame Bildgeschichte, die aus der einfallsreichen Feder meines 7-jährigen Deutsch-Nachhilfeschülers Emre stammt, mit der Welt teilen. Ohne Bilder allerdings, weil ich finde, dass man die Storyline beim Lesen gut vor seinem inneren Auge zu visualisieren vermag. Im Folgenden kann man sich die (geringfügig korrigierte Version der) Geschichte zu Gemüte führen.
Es war einmal ein Kind namens Nikolas. Er ging in sein Bett und schlief ein, plötzlich kam aber ein Gespenst durch das Fenster und erschreckte ihn. Nikolas rannte in die Küche zu seinem Vater und rief: „Ich habe einen Geist gesehen!“
Der Vater sagte: „Was für ein Unsinn, das ist doch Unsinn! Geh wieder schlafen! Geister gibt es nicht!“
Der Vater hatte dabei nur selber Angst.
Nikolas rannte in sein Zimmer und warf sich seine Decke auf den Kopf. Er dachte sich: „Ich zeige meinem Vater, wie fürchterlich ein Geist sein kann.“
Er rannte wieder zu seinem Vater und versteckte sich im Dunklen. Dann machte er ein fürchterliches Geräusch. Der Vater erschrak und sah den Geist namens Nikolas im Dunklen stehen. Er erschrak wieder. Dann rannte er ins Zimmer von seinem Kind und sah das echte Gespenst. Dann glaubte er Nikolas.
Aber das Gespenst ging nie wieder weg.
Stephanie Gaberle,
Nachhilfelehrerin für Englisch und Deutsch
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