Es folgt die „After-Weihnachtszeit“,
wo man nach g‘sundem Essen schreit,
wir tauschen um und es bleibt kalt,
„Last Christmas“ ist zum Glück verhallt.
Jetzt werden Vorsätze getroffen,
Das Universum steht uns offen.
Vom kleinsten Teil der kleinsten Kerne
bis zur Kapazität der Sterne.
Wagen wir, das zu genießen?
Wird heuer jemand Trump erschießen?
Wird man statt Frieden Terror haben?
Bleibt Geld über den Mensch erhaben?
Computer sind uns überlegen,
alle woll‘n was tun dagegen,
weil Menschen gar nicht „besser“ sind,
als ein K.I.-Roboterkind.
Mich stört, dass bei Politik nur zählt,
dass man denkfaules Misstraun wählt,
Da wir uns dadurch selbst behindern,
Wir merken's nicht, wir sind am Gendern.
So steh ich da mit off‘nem Mund,
Du sagst, „die Erde ist nicht rund“.
Dadurch bin ich zwar leicht erheitert,
doch Projekt „Mensch“ ist klar gescheitert.
Vertrauen wird von Angst gefressen,
kann man Menschlichkeit vergessen?
Ja. Wir glauben, wir sind Chefs,
von Geld, Gefühlen, Tinder-Treffs,…
Bald könnten wir unsterblich sein,
nein, nicht die Leut‘ bei dir daheim.
Die Reichen können Leben kaufen,
Möglichkeiten gibt’s 1 Haufen.
Doch wer will ewig hier verweilen,
an Zukunftsängste, Sorgen feilen?
Wann lernen wir mal Dankbarkeit,
Existenz passiert jetz, heut!
Doch das entspricht nicht unsrem Streben:
Hass statt Denken, Geld statt Leben.
Trotzdem glaub ich, 2018 kann was,
"Ich mach heuer alles anders."
Stephanie Gaberle,
durchaus optimistische Nihilistin
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