Gestern führte ich ein wundervolles Gespräch mit einer Philosophiestudentin im Master, mit der ich mich darüber ereiferte, was früher in der Schulzeit der Hauptantrieb für die nachmittägliche Auseinandersetzung mit Lernstoff war. Wir kamen vom Faktor Freundschaften über Druck von zu Hause bis hin zur Schulkantine mit dem allmorgendlichen, köstlich nach Backpulver schmeckenden Schokomuffin – alles Dinge, die einen in der Früh lieber aufstehen ließen. Dabei kam mir die Idee für diesen und voraussichtlich auch den folgenden Blogeintrag.
Befindet man sich einmal im selbst gewählten Studium, „darf“ sich also in eine Fachrichtung spezialisieren, die einen interessiert und „muss“ nicht mehr, schwindet die Motivation erstaunlicherweise oft so rasch dahin wie die Topfengolatschen bei meinem Bäcker um die Ecke. Das Gefühl kennt wohl jeder. Meistens wird danach die klassische Prokrastinationsstrategie angewandt, alles bis zum letzten Tag hinausgezögert, aufgeschoben und dafür viel mehr darüber geschimpft. Über etwas, das man sich eigentlich freiwillig ausgesucht hat.
Also – war es nur dieses „Müssen“, das einen dazu bewegt hat, sich am Nachmittag hinzusetzen und mit denselben Thematiken zu beschäftigen wie am Vormittag? Hat man das überhaupt jemals ansatzweise so gehandhabt? Und welche Motivations-Strategien könnte man auch für das Studium anwenden? Wir gehen der Sache auf den Grund.
Stephanie Gaberle,
Bloggerin bei Easy Success
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