Nicht nur als Lehrer_in, auch im alltäglichen Leben wird man oft damit konfrontiert, wie wichtig es ist, "authentisch" zu sein. Also "echt", nicht verstellt. Bevor wir jetzt näher auf Berufe eingehen, schauen wir uns Instagram & Co an.
Auf den ersten Blick kennen wir hier, dass es den Menschen unglaublich wichtig zu sein scheint, eine schöne Welt zu zeigen - IHRE Welt - bestehend aus Urlaubsfotos, schönen Erlebnissen und Erfahrungen. Dass der Anschein dieses perfekten Lebens nicht der Wahrheit entsprechen kann, ist einem gleich klar, aber wie falsch diese Welt ist, wird einem nur bei näherem Hinsehen bewusst. Bzw. dann, wenn man mit dieser Person einmal ins Gespräch kommt und feststellt, dass sie auch nur versucht, mit diesen Fotos und dem Teilen etwas zu kompensieren, das sie im "normalen" Leben anscheinend vermisst.
Man denkt sich zunächst - nun, früher hat man ja auch schöne Momente festgehalten, um damit private Fotoalben zu füllen - was spricht dagegen, das auch in sozialen Netzwerken zu betreiben?
Das Problem mit Instagram ist, dass der Eindruck dieses augenscheinlich perfekten Lebens öffentlich zugänglich ist und auch im Alltag aufrecht erhalten werden will. Und hier beginnt die Schwierigkeit. Das Leben ist nun mal keine Aneinanderreihung von fotografiewürdigen Augenblicken. Es ist zwischendurch hart und unnachgiebig, da hilft auch der beste Filter nichts. Wie vereinbart man das, vor allem, wenn man sich hauptsächlich über derartige Netzwerke definiert?
In der nächsten Zeit möchte ich das Thema "authentisch sein" aufgreifen und mich etwas durch die Materie wühlen.
Stephanie Gaberle,
bloggenderweise für Easy Success
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